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Erik Meijer sorgt für Aufbruchstimmung bei der Alemannia und am Tivoli

17 Dezember 2009

15.12.2009
Schon am Montagabend, als die Verpflichtung von Erik Meijer als Geschäftsführer Sport bekannt wurde, herrschte so etwas wie Aufbruchstimmung bei den Gästen im Business-Bereich des neuen Stadions. Am Dienstag erläuterten Meijer, der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jürgen Linden und Geschäftsführer Frithjof Kraemer den Medien die neue Struktur und die Pläne für die Zukunft. „Wir brauchen diese positive Stimmung. Erik Meijer bietet dem Verein eine Perspektive für die Zukunft. Er war von Anfang an unser Wunschkandidat“, erklärte Linden, für den es kein Nachteil ist, dass der Niederländer ein „Rookie“ auf dem Sessel des Sportdirektors ist. „Das war er auch bei seiner Aufgabe im Marketing – und er hat Ergebnisse zustande gebracht, an die wir nie gedacht hätten“, so Linden. Meijer selbst erinnerte an seine „drei wunderbaren Jahre als Spieler, möglicherweise die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Damals war ich stolz, als Kapitän auf dem Feld zu stehen. Genauso stolz bin ich jetzt, dass ich als Geschäftsführer Sport hier mitbestimmen kann“, sagte der 40-Jährige. In den ersten Wochen stehe „inventarisieren“ auf dem Programm. „Ich werde viel zuschauen, denn ich war zuletzt bewusst weit weg von den Profis.“ Diesen Abstand wird der neue Sportchef nun aufgeben, um die wohl formulierten Ziele zu erreichen. „Natürlich wollen wir daran anknüpfen, wo wir schon einmal waren. Aber das geht nur in kleinen Schritten. Das Kind lernt auch erst laufen, bevor es rennt, denn sonst fällt es auf die Fresse. Ich bin nicht der liebe Herrgott.“ Der finanzielle Spielraum sei klein: „Wir werden im Winter keine Millionentransfers tätigen.“ Wichtig sind Meijer in erster Linie Begeisterung und Identität. „Das Gefühl, dass man unbedingt zur Alemannia gehen muss, um nichts zu verpassen, ist uns ein wenig abhanden gekommen. Ich hoffe, dass ich da mit kleinen Anpassungen etwas bewegen kann.“ Die zahlreichen auslaufenden Verträge bieten Meijer Spielraum zur Gestaltung. „Das ist sicher einfacher, als wenn alle Spieler Fünfjahresverträge hätten.“ Mit Meijers Engagement geht eine Optimierung der Strukturen einher. „Wir haben auf Vorschlag von Frithjof Kraemer eine Strukturveränderung vorgenommen, die nicht unbedeutend ist“, sagte Linden. So firmiert Meijer als Geschäftsführer Sport mit eigenem Budget. Lediglich bei Trainerverpflichtungen muss die Zustimmung des Aufsichtsrates eingeholt werden. Davon versprechen sich die Verantwortlichen schnellere Entscheidungswege. „Das bedeutet, dass mit dem Aufsichtsrat kommunikativ und informativ umgegangen wird“, erläuterte Linden. Aus Sicht von Geschäftsführer Kraemer eine notwenige Anpassung. „Es ist für mich eine logische Konsequenz, dass wir diese Struktur jetzt auch nach außen darstellen. Faktisch ist diese neue Struktur aber nichts anderes als das, was bei der Alemannia bereits gelebt wird. Mit Erik gemeinsam wird die Arbeit viel Spaß machen.“

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